Alice Cooper, Iggy Pop, Henry Rollins, Moby, alleine die ersten drei Namen sollten Metalfans hellhörig werden lassen. Denn wenn diese Namen in einem Film vertreten sind, sollte man auf jeden Fall mindestens ein Auge riskieren. Und im Fall der Vampir-Komödie „Suck“ dürfen es gerne auch zwei sein.
Ich habe schon kritische Stimmen gehört, die sagen, der Film habe nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft, ich hingegen finde es genau passend. Der Film hat einen gewissen B-Movie Touch ohne wie ein B-Movie zu wirken und das passt sehr gut dazu. Das ist kein großes Kino, das ist einfach gute Unterhaltung für Freunde von schrägeren und kurriosen Filmen. Wer alte Horrorklassiker mag, der wird auch hier seinen Spaß mit haben, denn er spielt sowohl mit alten, als auch mit neuen Elementen. Dann wirkt er zeitweise wie ein Musikvideo und gerade diese Wechsel zwischen Film und Musikvideo sind gut gemacht. Auch die vielleicht plumpe Animation, wenn die Truppe von A nach B unterwegs ist passen irgendwie zum Gesamtbild. Und die Auftritte der Stars sind einfach perfekt eingebungen. Alice Cooper der Barkeeper und verführerische Teufel des Rock´n´Rolls, Iggy Pop der weise Produzent und Henry Rollins der gehässige Radiomoderator. Mit dabei dann noch Malcolm McDowell als Vampirjäger Eddie Van Helsing und Dave Foley als gieriger Bandmanager Jeff. Die Darsteller der Band sagen mir als Schauspieler dann aber nichts, aber vielleicht ist das auch gut so, da sie so keine andere Rolle in meinem Kopf verkörpern.
Um was geht es? Eine eher semierfolgreiche Band tourt sich so durch die Staaten und um Geld zu sparen wird auch gerne mal auf ein Hotel verzichtet. Also der Erfolg ist nicht gerade so groß. Als dann die Bassistin Jennifer nach einem Gig mit einem mysteriösen Typen verschwindet, ändert sich alles für die Band, denn sie wird in dieser Nacht zum Vampir. Erst versucht sie das zu verheimlichen, aber als sie dann wieder eine der Bands mit denen die Truppe unterwegs ist verspeist, ist der Band klar was passiert ist. Doch mit den Vampirkräften steigt auch der Erfolg der Band und so beginnt der Gewissenskampf zwischen Vampir werden oder nicht, oder sogar das Übel an der Wurzel bekämpfen?
Der Film macht mir als Metalfan jede Menge Spaß, die Gags sind gut und hier und da geht es auch blutig zur Sache, ohne dabei den nötigen Humor zu verlieren. Die Charaktere machen auch Spaß und wie gesagt der leichte B-Movie Touch stört gar nicht. Ich frage mich sogar, ob der Film überhaupt anders funktionieren würde. Für Metal Fans ein Muss, für nicht Metal Fans aber durchaus auch eine Empfehlung, wenn ihr mal eine witzige Vampirkomödie sehen wollt.