Amasia steht meist für sehr gute Filme aus Asien und verspricht meist sehr gute Abendunterhaltung in cineasitscher Form. So auch bei diesem Film, doch kann dieser Film dies auch halten?
Zur Handlung: Der Film spielt im mittelalterlichen Korea des 17. Jahrhunderts. Durch einen Putsch wird der alte König gestürzt und durch einen neuen ersetzt. In diesen Konflikt werden die beiden Soldaten Kyu-yup und Ji-hwan hineingezogen. Während sie zusammen in der Einheit „Sword in the Moon“ ausgebildet wurden, wurde einer der beiden Freunde zur königlichen Leibwache versetzt und der andere in eine Grenzregion. Als nun der Aufstand beginnt, merken die Grenzsoldaten schnell, dass sie nicht gerufen wurden, um die königstreuen Truppen zu unterstützen, sondern sie sind die Truppen, die den Aufstand anfangen. Und so werden ehemalige Freunde gezwungen gegeneinander zu kämpfen.
Als dann etliche Jahre danach einige hohe Beamte der neuen Regierung ermordet werden, wird Kyu-yup, der mittlerweile ein angesehener aber auch gefürchteter General geworden ist, beauftragt den Mörder zur Strecke zu bringen. Und schnell stellt dieser fest, das der Attentäter ein Geist aus der Vergangenheit ist und so flammt der alte Bruderkrieg wieder neu auf.
Von der Produktion ist dieser Film gut gemachter Durchschnitt, also durchaus sehenswert. Er ist auch teilweise relativ brutal und blutig, von dem was gezeigt wird, an anderen Stellen hat man aber das Gefühl, als wenn doch Szenen herausgeschnitten worden sind, da sie vielleicht zu brutal waren. Dadurch kommen teils merkwürdige Schnitte vor, was sich irgendwie durch den ganzen Film zieht. Auch der Handlungsfaden ergibt sich nicht immer und so wird teils an unpassenden Stellen zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her gesprungen. Außerdem vermisse ich die eigentliche Motivation des Filmes. Denn normalerweise hat jeder Film einen roten Handlungsfaden, der die Geschichte voranbringen möchte und eine Motivation etwas bestimmtes zu erzählen. Dies vermisse ich hier leider, da ich zwar ahnen kann, auf was der Film hinaus will, aber dies nicht so recht zu erzählen vermag. Das ist ein Film der um es mal banal auszudrücken einfach irgendwo anfängt und dann irgendwann aufhört. Okay das Finale sollte imposant und beeindruckend sein, schafft es aber nicht dies rüber zu bringen, was auch an den teils nicht so toll in Szene gesetzten Kampfszenen liegt.
Das klingt jetzt nicht besonders positiv und der Film hat auch wirklich seine Schwächen. Aber trotzdem weiß er einen zu unterhalten, jedoch gibt es meiner Meinung nach durchaus bessere Vertreter dieser Sparte und somit verpasst man auch nichts, wenn man ihn nicht gesehen hat.