Origin ist einer der schönsten Animes die ich bis dato gesehen habe. Zeichnerisch sehr schön umgesetzt und von der Handlung äußerst interessant. Vor allem verzichtet man hier auf alle kindlichen Anspielungen und überzogenen Emotionen und konzentriert sich auf eine ernste und sehr interessante Geschichte.
Die Menschheit hat die Natur auf der Erde nahezu vernichtet und versucht diese in einem Experiment auf dem Mond wieder zu beleben. Doch dieses Experiment schlägt fehl und die Pflanzen auf dem Mond wuchern unheimlich schnell in gigantischen Ausmaß und sprengen dabei den Mond. Triebe dieser Pflanzen treffen auf die Erde und breiten sich dort ebenfalls rasant aus und vernichten nahezu die gesamte Menschheit und die alte Zivilisation. Und so leben die überlebenden Menschen viele Jahre später in Koexistenz mit den Pflanzen und der Wald ist kein ruhiger Ort mehr, sondern ein Ort der gefährlich für die Menschen ist. Während sich einige Menschen mit den Pflanzen arrangiert haben gibt es aber auch Gruppen, die mit Maschinen und Waffen eisern gegen die Natur kämpfen.
Als dann der Junge Agito das Mädchen Toola findet, welches in einer Kammer eingefroren war und aus der Vergangenheit stammt, beginnt das eigentliche Abenteuer. Denn die Natur fürchtet das Mädchen, bzw. das Geheimnis das sie umgibt und die Nation die im Krieg mit der Natur steht ist ebenfalls hinter dem Mädchen her und hat seine ganz eignen Pläne. Mehr soll aber nicht verraten werden.
Dieser Anime ist zwar bereits ab 12 freigegeben, aber ich denke die Geschichte wird eher von Erwachsenen komplett verstanden, denn hier wird auf intelligente Art darauf hingewiesen, das wir Menschen unseren Umgang mit der Natur unbedingt überdenken sollten. Dies aber ohne den erhobenen Zeigefinger, oder mit subtilen Anspielungen oder Beschuldigungen. Ein modernes Märchen, welches toll in diese Endzeitwelt verpackt wurde.