Indie-Zombiefilme sind immer so eine Glückssache. Die einen können ganz cool sein, aber es gibt leider auch viele die nie aus der Mittelmäßigkeit herauskommen. Doch dann gibt es da so Filme, die mit Liebe zum Detail gemacht werden und sich nicht um Konventionen kümmern. Und Wyrmwood gehört eindeutig dazu. Ich würde diesen Film als eine etwas schwächere Version zu dem Kultfilm Undead von 2003 (Australische Produktion) bezeichnen.
Die Handlung ist einfach aber an den richtigen Stellen speziell. Plötzlich verwandeln sich die meisten Menschen in gewalttätige Zombies die über alles und jeden herfallen. Nur einige Wenige werden von dieser merkwürdigen Seuche nicht befallen und müssen ab sofort um ihr Leben Kämpfen. Doch nicht nur die Zombies selber sind eine Gefahr, sondern der Virus an sich mit dem man sich überall anstecken kann. Natürlich gibt es eine militärische Verschwörung noch dazu und so ist das Chaos schon einmal vorprogrammiert. Doch eine Gruppe von einigen Überlebenden kämpfen sich durch und finden einen Weg sich durchzuschlagen, was zu einigen witzigen Momenten führt, da eigentlich jeder von ihnen auf seine Art speziell und durchgeknallt ist. Dazu kommt noch das brennbare Substanzen wie Benzin auf einmal nicht mehr entflammbar sind, womit auch die Mobilität der Überlebenden enorm eingeschränkt ist, es sei denn man findet eine Alternative zum Benzin. Diese müsst ihr aber selber im Film erfahren.
Dieser Film weiß wegen seiner teils unkonventionellen Ideen zu überzeugen und weiß dadurch sowas wie Kultcharakter aufzubauen. Sei es die Alternative zum Benzin, die Charaktere an sich oder auch ein etwas verrückter und durchgeknallter Wissenschaftler, der einfach viel zu viel Spaß an seinen Experimenten mit den Zombies hat und einer die coolsten Charaktere im Film ist.
Das ist kein typischer Zombiefilm aber gerade dadurch so absolut cool. Wer offen ist für etwas undergroundigere Filme, der sollte sich Wyrmwood – Road of the Dead unbedingt mal anschauen.
IMDB: https://www.imdb.com/title/tt2535470