Peter Grill and the Philosopher´s Time

Diese Manga Reihe wurde mir als Highlight der Ecchi Mangas angepriesen und da ich Ecchi-lastige Mangas eigentlich immer mal gerne Lese oder auch gerne die Animes anschaue hab ich mir mal die ersten Bände zum reinlesen geholt. Denn das schöne bei Ecchi Mangas ist, das diese meist nette und lustige Geschichten erzählen, sich meist nicht zu ernst nehmen und ganz ehrlich, wer schaut sich nicht auch gerne wohlgeformte weibliche Formen an, auch wenn diese nur gezeichnet sind und in dem Genre meist jenseits aller Normen liegen. Aber das gehört dazu, das ist einfach lockere und meist gute Unterhaltung.

Und von der Handlung her, bzw. der Grundidee dürfte Peter Grill all diese Anforderungen erfüllen, als schauen wir mal ob die Reihe wirklich so gut ist wie ich gehört habe.

Peter Grill ist ein Ritter, bzw. Söldner der seine große Liebe Luvellia beeindrucken möchte, welche die Tochter des etwas durchgeknallten Gildenmeisters der Abenteuerergilde ist, der auch Peter angehört. Und so nimmt er am größten Tournier teil, das es in dieser Welt gibt und gilt nun als stärkster Mann der Welt. Was er nicht weiß ist, das er sich dadurch zum größten Schwarm der Frauenwelt machte, denn als stärkster Mann versprechen seine Nachkommen ebenfalls so mächtig und stark wie er zu werden, was seinen Samen zum begehrten Gut macht. Sprich Frauen aller Rassen möchten sich von ihm schwängern lassen. Allen voran die Oger-Schwestern Mimi Alpacas und Lisa Alpacas. Doch obwohl er eigentlich nur Augen für seine große Liebe, der absolut naiven Unschuld Luvellia hat, so schaffen es die anderen ihn immer wieder in die Kiste zu bekommen.

Das Setting ist schon mal passend und viel Sexgetriebener als alle anderen Ecchi Mangas, die ich aktuell lese, denn hier wird jede Szene genutzt, um Peter Grill dazu zu bringen eine Frau zu begatten. Und damit kommen wir nun zu dem, was mir bisher gefallen hat und was nicht.

Positiv finde ich das Setting, denn das verspricht eigentlich jede Menge chaotischen Spaß. Man nimmt sozusagen kein Blatt vor dem Mund und das könnte durchaus interessant werden.

Doch dann haben wir die Punkte die mir so gar nicht gefallen, bzw. mir dem Spaß an dieser Reihe genommen haben. Und ja diese Liste ist leider sehr lang, da man hier meiner Meinung nach zu viel wollte und dadurch leider weit am Ziel vorbei geschlittert ist.

Die Charaktere wären gar nicht so verkehrt, wenn sie nicht so nervig wären und dadurch meist unsympathisch wirken. Die Oger-Schwestern sind nett und witzig, aber ab und zu auch lästig. Peter Grill selber ist eine rückgratlose Nullnummer, die nur wie ein Fähnchen im Wind wirkt. Den kann ich als Hauptcharakter nicht ernst nehmen. Seine große Liebe Luvellia stört mit ihrer Naivität aktuell noch nicht, aber ich kann mir vorstellen, die könnte noch verdammt nervig werden. Die Elfin ist nur lästig und die Liste geht so weiter, dabei wäre es bei dem Setting so leicht gewesen die Charaktere besser darzustellen.

Dann zum Zeichenstil, dieser ist okay und macht Spaß, aber das ist für einen Ecchi Manga etwas sehr seicht. Man sieht zwar viel „nackte“ Haut, aber das ist auch alles, diese ist weder besonders sexy dargestellt noch spielt man hier wie für das Genre üblich mit Posen und entsprechend geformten körperlichen Reizen. Die weiblichen Charaktere wirken zu normal bis hin zu unsexy. Und selbst ein Brustgrabscher ist eher selten, da frage ich mich auf was die Macher raus wollten, oder war das ursprünglich ein Hentai-Manga der komplett entschärft wurde?

Über das alles könnte man noch hinwegsehen, doch dann kommt noch der Text und dieser ist am meisten abschreckend. Der ist auf dem Niveau alter billiger Pornostreifen. Ich sage nur „ALARM, ALARM…“. „Wir sind hier ganz allein, steck ihn endlich tief hinein“. Das könnte so im Manga drin stehen und trifft das Niveau der Konversationen der Charaktere ganz gut. Wobei man Kreativität zugestehen muss, da alle 3 Bilder ein neues Wort für das männliche Glied verwendet wird. Wusste gar nicht was man dafür alles verwenden kann. Das wirkt so das man enorm lustig sein will, das aber halt nur auf untersten Niveau schafft.

Gesamt muss ich sagen, schade das hätte Potential gehabt, aber die Ausführung hat mir persönlich nicht gefallen. Okay das ist Geschmacksache, aber ganz ehrlich, das ist eine Manga Reihe in der es nur um Sex und den Akt an sich geht, sie hat aber den geringsten Sexappeal, den ich bis dato in einem Ecchi Manga erlebt habe. Wo es um Klassen besser funktioniert obwohl dort nicht einmal der Fokus auf Sex gelegt wird, sind Serien wie 12 Beast – Vom Gamer zum Ninja, Yunas Geisterhaus, Die Monster Mädchen, Triage X, Highschool DxD oder Highschool of the Dead, nur um mal einige Serien zu nennen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.