Eislicht

Auf Altraverse sind bereits 4 Bände dieser Reihe von Anike Hage erschienen und man merkt sofort dass dies eine deutsche, bzw. europäische Produktion ist. Der Zeichenstil ist zwar an Mangas aus dem asiatischen Bereich angelehnt, ist aber leicht anders, was aber nicht schlecht ist. Und man liest diesen Manga, wie einen Comic, sprich er ist auf westliche Leseweise ausgelegt.

Zum Zeichenstil, dieser ist wie ich finde teils etwas feiner als bei vielen asiatischen Mangas, vor allem wirken die Figuren realistischer. Wobei der Zeichenstil sehr sauber und detailliert ist. Die Bildsprache funktioniert hier sehr gut. Einziger Kritikpunkt wäre das vor allem in den Traumsequenzen es oft schwer ist den Charakter genau zuzuordnen, da die Charaktere und deren Gesichter zwar im Detail doch unterschiedlich und klar erkennbar sind, aber sich oft zu ähnlich sehen, damit auf den ersten Blick sofort klar ist, wer ist wer an einigen Stellen. Aber das ist meckern auf hohen Niveau, zeigt aber warum Mangas oft mit sehr markanten Charakteren arbeiten, wie Frisuren, Piercings, Narben,…

Wichtiger ist hier aber der Hintergrund, wie sind die Charaktere und wie ist die Geschichte?

Zur Geschichte: Peruna wird von ihrem Großvater zu einer Adelsfamilie geschickt die einen Butler suchen. Da er aber zu alt ist, überlässt er ihr die Stelle und obwohl sie erst abgelehnt wird, da man ihren Großvater erwartete, bekommt sie dann doch die Stelle. Doch ob das für sie wirklich so gut ist, muss sich erst herausstellen. Denn schnell muss sie feststellen, dass hier Sachen passieren, die fernab von dem liegen, was sie bisher kannte und verstehen kann. Hier vermischen sich Mythen und Magie und mysteriöse Ereignisse zu einem Unheimlichen Ereignis, welches in Kürze auf alle Beteiligten hereinbrechen könnte. Doch was sich genau hier anbahnt ist nur in Schemen zu erkennen.

Ich mag die düstere Grundstimmung den dezenten Grusel der in einige Szenen toll eingebaut wird. Lediglich einen kleinen Punkt habe ich aktuell noch zu bemängeln, der ähnlich ist, wie der Kritikpunkt beim Zeichenstil. Die Charaktere haben zwar ihren eigenen Charme, aber bis auf den Hauptcharakter wirken die meisten Beteiligten immer noch relativ flach, da hätte man hier und da in 4 Bänden noch etwas mehr Tiefe reinbringen können. Aber auch hier gilt, das ist meckern auf hohen Niveau.

Im Gesamten kann ich sagen, ich bin von den bisher erschienen vier Bänden positiv angetan und hatte meinen Spaß und bin gespannt wie es weiter geht. Umso mehr finde ich es schade, das die Produktion von Band 5 etwas ins stocken geraten ist. Laut Twitter-Account von Anike Hage arbeitet sie bereits an Kapitel 15 und 16, aber anscheinend musste sie eine Pause einlegen, da Band 4 ja schon ein paar Tage draußen ist. Aber es geht weiter und ich freue mich schon darauf zu sehen, wie es weiter geht und zu sehen, auf was das Ganze hinsteuert.

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