Urataro Deathseeker

Von Urataro sind bis dato bereits 3 Bände erschienen, die mal etwas anders sind, als das was ich sonst hier so zum lesen rumliegen habe (eigentlich sind es schon 4, die Review ist hier nur etwas länger herumgelegen). Mich hat vor allem das Setting, wie es beschrieben wurde, aber auch das etwas ungewöhnliche Cover angesprochen und dazu verleitet, diese Reihe anzulesen und ich muss sagen, die ersten 3 Bände haben durchaus Spaß gemacht. Auch wenn ich hier und da vielleicht was anzumerken habe.

Die Kaisertocher Chiyo ist schwer krank und ist aus ihrem goldenen Käfig geflohen, um einen Weg zu finden unsterblich und wieder gesund zu werden. Nach langer Suche findet sie Urataro, der selber unsterblich ist und bereits 800 Jahre alt ist. Doch hat er sich schon vor Jahren von der Welt zurückgezogen und sitzt auf einem Stein und wurde bereits von einem Baum eingerankt. Er ist es, den Chiyo gesucht hat und er soll ihr sagen, wie sie gesund und unsterblich werden kann und so weckt sie ihn aus seinem tiefen Schaf auf. Mit etwas Überzeugungskraft kann sie ihn überreden ihr bei der Suche nach der Unsterblichkeit zu helfen, wenn sie ihn im Gegenzug umbringt, wenn sie ihr Ziel erreicht hat, denn er ist dem unsterblichen Leben schon lange überdrüssig.

Doch um Chiyo rankt sich noch ein weiteres Geheimnis und eine unerfüllte Bestimmung, die noch in der Geschichte weitreichende Folgen für sie und die Welt haben wird.

Was ich vielleicht noch sagen sollte, das grundsätzliche Setting spielt im Mittelalter Japans.

Das Setting ist so schön schräg und düster, denn die Welt wird auch von Monstern und Dämonen bedroht und so müssen die beiden sich immer wieder mehr oder weniger mächtigen und gefährlichen Gegnern stellen. Vor allem die Dämonenwelt hat es auf Chiyo abgesehen. Mehr erfahrt ihr, wenn ihr die Mangas lest.

Die Geschichte macht meistens Spaß, die Charaktere sind interessant und teils sehr schräg. Vor allem denke ich lebt diese Geschichte von den Charakteren und dem schrägen aber interessanten Settings. Die Story hat hier und da vielleicht ein paar Hänger, vor allem der Mittelteil von Teil 3 in dem sich Chiyo viele Selbstvorwürfe macht ist etwas anstrengend, doch hier schafft es die Geschichte am Ende doch noch die Kurve zu packen und entsprechend für Band 4 vorzubauen. Ich will jedenfalls wissen, wie es weiter geht.

Lediglich der Zeichenstil hat seinen eigenen Charme ist aber auch der größte Schwachpunkt der Reihe. Denn vor allem wenn es um Kampfszenen geht versucht man hier Geschwindigkeit und Kraft entsprechend umzusetzen, was aber meist dazu führt, das man als Leser sehr genau hinschauen muss, um zu erkennen, was genau jetzt hier passiert. Und die Schrift die für Dämonen verwendet wird, ist oft verdammt schwer zu lesen, aber ich glaube das ist eher ein Egmond Problem, da bei My Elder Sister für Dämonen bzw. Geister der selbe schlecht zu lesende Schriftsatz verwendet wurde. Das könnte im Original evtl. besser gelöst sein.

Gesamt aber ein interessantes Werk für alle, die auf so ein Setting stehen und kein Problem damit haben, wenn es etwas schräger und abgedrehter wird. Wobei ich finde man übertreibt es eigentlich nicht, sonst wäre es mir bestimmt auch zu viel.

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