Diese kleine Manga Serie ist mit 4 Bänden in sich geschlossen und ja hier ist der Name Programm. Auf einigen der Bänden war auch ein Aufkleber mit 18+ auf der Folie in der der Band eingeschweißt war und ich denke das ist durchaus okay. Denn wo ich bei anderen Serien denke, nun nutz endlich die Chance die sich dir mehr als deutlich zeigt, so geht es hier auch zur Sache. Es bleibt zwar mehr oder weniger anständig, aber man sieht schon deutlich in welchen Region man sich küsst oder anfasst. Nicht pornographisch, aber eindeutig. Dazu dann noch wie einige verstaubten Geister sagen würde, absolute Sünde da zwischen zwei Frauen.
Und ja der Name ist hier Programm, denn diese Liebesbeziehung ist durchaus toxisch und es bleibt bis zum Ende spannend, ob diese so toxisch und ungesund bleibt, oder doch noch in gesunde Bahnen kommt.
Die Schülerin Aya, welche durchaus sexy aussieht und ein Schwarm sein könnte, kapselt sich eher von anderen Menschen ab und ist nicht unbedingt geschickt im Umgang mit anderen. Auch ihre beste Freundin kommt nicht immer so ganz an sie heran. Da Aya aber eigentlich aus dieser Einsamkeit etwas ausbrechen möchte, aber nicht in ihrem normalen Umfeld, probiert sie eine Dating-App aus. Dort lernt sie schnell jemanden kennen, bei dem anscheinend die Chemie mit ihr stimmt und so stimmt sie einem Treffen in Reallife zu und das trotzdem der andere eine Frau zu sein scheint.
Und beide verstehen sich mehr oder weniger schnell gut miteinander. Und auch wenn Aya eigentlich nicht auf Frauen steht, lässt sie sich von der forschen und etwas zu aufdringlichen Kuro zu Sex drängen. Und obwohl das eigentlich nur ein einmaliger Ausrutscher für Aya sein sollte, können beide irgendwie nicht voneinander lassen. Das Aya für Kuro aber nur ein Ersatz und Lückenfüller für eine verflossene Liebe darstellt macht die Sache auch nicht leichter, vor allem weil Aya´s beste Freundin versucht die beiden voneinander zu trennen.
Und so entwickelt sich eine Hassliebe auf die der Begriff Toxic Love Affair durchaus mehr als passend ist. Denn trotz aller Widrigkeiten können Aya und Kuro nicht voneinander lassen, vor allem der unmoralische Aspekt das eine Erwachsene Lehrerin eine Beziehung mit einer Schülerin von einer anderen Schule hat, spielt hier ebenfalls noch mit rein.
Der Zeichenstil ist zwar etwas eigen, vor allem was die Gesichter angeht, aber trotzdem sehr ansprechend. Und selbst wenn es sozusagen zur Sache geht, wird zwar durchaus etwas gezeigt, jedoch nie soviel das es dann pornographisch werden würde. Sexy und direkt aber nie zu viel des Guten.
Ob die Geschichte immer moralisch unbedenklich ist, lasse ich mal im Raum stehen, aber ich finde 4 Bände sind eine angenehme Länge um bis zum Ende wissen zu wollen, wie es final ausgeht.
Ich muss sagen, ich war mir nicht sicher, ob das was für mich ist, final muss ich aber sagen, das mir die Geschichte soweit eigentlich ganz gut gefallen hat. Viel besser als erwartet und ja, die Geschichte hätte auch ohne die Sexszenen funktioniert. Diese waren sozusagen nur ausschmückendes Beiwerk.