Im Juni kam der erste Band dieser Serie raus, von der auf Manga Cult bereits 4 Bände angekündigt sind. Ich hatte diesen Titel eher als typische Kost abgetan, Junge kommt von unserer Welt in eine Fantasywelt mit Magie und wird dort zum großen Helden. Okay das habe ich hier in vielen anderen Serien auch, aber das Thema macht auch Spaß, wenn es gut verpackt ist.
Und genau das dachte sich anscheinend auch der Hauptcharakter. Magier Harry Makito ist ein verhätscheltes Muttersöhnchen, dessen Mutter leider viel zu früh dahingeschieden ist, was ihn seelisch mehr als nur belastet. Als er während einer Vorstellung stirbt, erwacht er, wie er meint in einer dieser Fantasywelten und erhofft sich endlich mit richtiger Magie die Fähigkeiten zu erhalten, noch ein letztes Mal mit seiner Mutter im Jenseits zu sprechen.
Doch er ist im europäischen Mittelalter inmitten der Hexenverfolgung erwacht und wird in den Kampf gegen die Inquisition mit hineingezogen, da er dem Treiben nicht so einfach zuschauen kann. Die gewünscht Magie kann er hier zwar nicht wirken, aber seine magischen Tricks, die vom größter Kunstfertigkeit sind, sind ihm hierbei eine große Hilfe.
Den Ansatz finde ich eigentlich ganz interessant, doch ob ich diese Reihe weiter lesen werde weiß ich aktuell noch nicht. Denn einerseits ist die Grundidee ganz cool, aber ich mag den Hauptcharakter nicht. Gegen Ende wird er eher so, wie man sich einen Helden vorstellt, doch fürchte ich das dies nur strahlende Moment eines verzogenen Muttersöhnchens sind und auch in den weiteren Bänden sein werden. Und ob das ausreicht um den Charakter auf Dauer interessant und sympathisch zu machen, da bin ich mir aktuell nicht sicher.
Das ist einer der Fälle, wo das Interesse am Gesamtwerk wirklich mit dem Hauptcharakter steht oder fällt. Und bei mir konnte er im ersten Band zu wenige punkten. Wer weiß, vielleicht werde ich ja irgendwann mal noch in Band 2 reinlesen, aber aktuell habe ich genug andere Sachen, die mich mehr ansprechen. Aber verschafft Euch gerne selber einen Eindruck, da sowas ja extrem Geschmackssache sein kann. Denn ansonsten ist die Geschichte echt nicht schlecht.