Astra Militarum – ein erster Einsatz und Test

Ich arbeite ja schon seit einiger Zeit an einer Astra Militarum Armee und hatte ja schon ein paar Modelle Testweise bei der Megaschlacht Anfang des Jahres mit dabei. Aber eine richtige Astra Liste hatte ich bis dato noch nicht gespielt.

Am Wochenende wollten wir die neue Spielplatte vom Max einweihen und da er nicht wieder gegen meine Dämonen spielen wollte und ich auf Space Marines keine Lust hatte, habe ich mir eine 1500 Punkte Liste mit meinen schon bemalten Astra Militarum Modellen zusammengebaut. Diese war sehr Panzer Lastig, aber mehr oder weniger trotzdem relativ ausgeglichen, wie ich finde. 

Was hatte ich alles dabei:

1 Kommissar

1 Panzerkommandant (mit der Eigenschaft nochmal einen extra Befehl zu vergeben)

1×10 Infanterie (meine Stahl Legionäre, die alten Zinnmodelle)

1×3 schwere Waffenteams mit Autocannons

1×3 Bullgryns (in Chimäre)

1 Basilisk

1 Wyvern

1 Leman Russ (Standard Geschütz)

1 Leman Russ Punisher (mit Gatling Geschütz)

1 Armored Sentinel

1 Hellhound

1 Vindicare Assassin

Mein Plan war es, mit den Panzern beim Gegner ordentlich Druck zu machen und dann mit der Infanterie nachzuziehen und dann Marker einzunehmen. Hat dieser Plan geklappt? Naja, nicht so wirklich, was aber auch an der Situation lag, die sich bereits im ersten Zug aufgebaut hatte.

Mein Gegner waren Orks und diese waren eigentlich ähnlich aufgebaut wie meine Armee. Etwas weniger Fahrzeuge als bei mir und dafür mehr Infanterie, aber durchaus vergleichbar würde ich jetzt sagen.

Als primäre Mission hatten wir, dass man ab Runde zwei Punkte für eingenommene Marker im Niemandsland bekam. Und ab Runde 3 wurde dann je Runde einer dieser Marker entfernt. Somit waren die Marker im Niemandsland prio eins Ziel und der eigene Marker eher unwichtig, da er keine Punkte einbrachte.

Die Orks hatten den ersten Zug und machten das, worauf ihre Liste ausgelegt war und was Orks am besten können. Auf den Gegner zustürmen und in Nahkämpfe verwickeln. Und so konnte der Gegner mich bereits im ersten Zug in meiner Aufstellung Zone einsperren und schnappte sich schon mal die Marker im Niemandsland. Und auch wenn ich in den ersten beiden Runden eine Bedrohung nach der anderen ausschalten konnte, schaffte ich es nicht wirklich aus meiner Aufstellungs Zone heraus zu kommen und mich einem der Marker zu nähern, die ich brauchte, um Siegpunkte zu generieren. In Runde 1 und 2 sah es für mich gar nicht so gut aus, da die Orks zwar an meiner Front zerschellten, aber immer weiter Nachschub nach vorne brachten und ich somit den Markern im Zentrum nicht näher kam.

In Runde 3 hat sich dann aber plötzlich die Lage geändert, da ich nun endlich etwas Luft hatte, um die ersten Einheiten nach vorne zu bringen. Außerdem zeigten sich nun die Verschleißerscheinungen bei den Ork Truppen, deren Verluste in Runde zwei anscheinend doch zu hoch waren, um noch großartig was reißen zu können. Dazu noch etwas Würfelpech bei den Orks, welche in Runde 3 keinen Schaden mehr austeilen konnten und dann im folgenden Beschuss der imperialen Kräfte bis auf einen Lebenspunkt eines Truppanführers, der dann ganz alleine vor einem Leman Russ auf dem Marker stand, ausgelöscht wurden. Nun konnte ich endlich heraus und entsprechend die Marker einnehmen, die ich benötigte, um den Gegner nicht nur in Runde 4 komplett vom Tisch zu fegen, sondern um entsprechend die nötigen Siegpunkte zu erhalten, um auch darüber den Sieg für mich zu beanspruchen.

Wie gesagt, bis zum Ende von Runde 2 sah es wirklich schlecht für die imperialen Truppen aus, doch dank des überraschend großen Erfolges in Runde 3 konnte ich dann das Blatt wenden. Das ich die Ork Armee sogar komplett auslöschen konnte, war dazu noch etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte. Und somit kann ich nun auch sagen, ich habe einen Gegner komplett “getabled”.

Als Verluste auf meiner Seite musste ich meine 3 Bullgryns, den Armored Sentinel, einen Teil der Stahl Legionäre und 1 von 3 Trupps mit den schweren Waffen verbuchen. Außerdem wurden 2 Leman Russ und der Hellhound angeschrammt. Was im Vergleich des ausgeteilten Schadens erstaunlich wenige Verluste und Schaden waren. 

Was waren meine Learnings und was würde ich bei der Liste anders machen?

Prinzipiell war ich sehr zufrieden mit der Armee. Der Panzerkommandant, der dank Extra Fähigkeit ganze 3 Befehle geben konnte, brauchte mir einen sehr guten Bonus. Dazu der Mix aus schweren Geschützten, indirektem Feuer und Infanterie Vernichtern wie Leman Russ Punisher und Hellhound sorgten dafür, dass ich das Feuer gezielt auf die entsprechenden Truppen des Gegners verteilen konnte. Allgemein war ich erstaunt, was die Panzer einstecken konnten und dabei dann ausgeteilt haben.

Beim nächsten mal würde ich aber eventuell den Kommissar gegen einen Castelan tauschen, da ich bei der Infanterie den Bonus der Befehle, wie bei den Fahrzeugen leider nicht vernünftig anwenden konnte. Außerdem ist die Frage, ob ich anstatt des Vindicare Assassinen, das nächste mal nicht lieber nochmal eine Einheit Infanterie mit Chimäre mitnehme. Der Assassine hat zwar was killen können, aber 2 mal habe ich ihn vergessen, da das kleine Modell so leicht übersehen wird. Außerdem wäre eine mobile Infanterie Einheit eventuell noch ein netter Bonus gewesen.

Final muss ich aber sagen, wenn mein Gegner seine Ork Armee nicht auch zum ersten mal gespielt hätte, hätte er eventuell einige Sachen etwas anders gemacht und gegen eine andere Armee hätte es evtl. auch ganz anders ausgehen können.

Und ob ich in Zukunft mit mehr oder weniger Panzern spielen werde, werde ich auch von meinen Gegnern abhängig machen. Denn wenn sich jemand immer an den Panzern die Zähne ausbeißt, würde ich das auch anpassen, weil es soll ja beiden Seiten Spaß machen, auch wenn es mal ein tolles Gefühl ist, sagen zu können, man konnte den Gegnern in 3 Runden tablen.

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